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CARVEDILOL Atid 6,25 mg Tabletten

Carvedilol
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

00619277

Darreichungsform

Tabletten

Marke

Dexcel Pharma

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 00619277
Anbieter Dexcel Pharma GmbH
Packungsgröße 30 St
Packungsnorm N1
Darreichungsform Tabletten
Produktname Carvedilol Atid 6,25mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Carvedilol
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu niedrigem Blutdruck, Pulserniedrigung und Atembeschwerden kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
In Kombination mit anderen Arzneimitteln - Behandlungsbeginn:
Erwachsene 1/2 Tablette 2-mal täglich zu der Mahlzeit
In Kombination mit anderen Arzneimitteln - Folgebehandlung:
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich zu der Mahlzeit
Patienten unter 85 kg Körpergewicht - Höchstdosis: Eine Dosis von 8 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Patienten über 85 kg Körpergewicht - Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 16 Tabletten pro Tag erhöht werden.
Anwendungsgebiete
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Herzschwäche
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff senkt den Blutdruck. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Beta-Rezeptoren. Außerdem ist der Arzneistoff herzwirksam: Er drosselt die Anzahl der Schläge (Frequenz) und den Sauerstoffbedarf des Herzen - die übermäßige Herzarbeit wird vermindert.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
6,25 mg Carvedilol
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Magnesium stearat
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad
- Prinzmetal-Angina (spezielle Form der Angina pectoris)
- Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung)
- Sinuatrialer Block (gestörte Entstehung des Herzschlags im Herzvorhof)
- Schock (kardiogener Schock)
- Lungenembolie
- Cor pulmonale (Schwäche des rechten Herzens, infolge einer Lungenerkrankung)
- Verschlechterte Herzschwäche ohne körperliche Anstrengung (dekompensierte Herzinsuffiziienz)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Niedriger Blutdruck
- Starke Pulserniedrigung
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 1. Grad
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine), die schon sehr weit fortgeschritten sind
- Raynaud-Syndrom
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Längeres strenges Fasten
- Schilddrüsenüberfunktion
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- Neigung zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen, auch eine gerade laufende Desensibilisierungstherapie
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Bevorstehende Operation

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 70 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Gewichtszunahme
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Albträume
- Halluzinationen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Depressionen
- Missempfindungen
- Sehstörungen
- Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
- Reizerscheinungen am Auge
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Nesselausschlag
- Juckreiz
- Verschlechterung einer bestehenden Psoriasis (Schuppenflechte)
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Pulserniedrigung
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Durchblutungsstörung der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Verschlechterung einer bestehenden Durchblutungsstörung an den Beinen (Claudicatio intermittens)
- Verschlechterung eines Raynaud-Syndroms
- Asthma bronchiale
- Anfälle von Atemnot
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Verminderung der Wasserausscheidung
- Anstieg des Blutzuckers, bei Patienten mit Diabetes mellitus
- Unterzuckerung
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin)
- Muskelschmerzen in Armen und Beinen
- Potenzschwäche
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Betablocker!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

0800 244486-0
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