- Bekämpft Lippenherpes-Viren durch Schädigung ihres Erbguts.
- Tragen Sie die Creme auf betroffene Lippenpartien auf.
- Anwendungsdauer von 5 bis max. 10 Tagen.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Artikelbeschreibung
Wie wirkt es?
ACICLOVIR – bei Lippenherpes
- Zur Linderung von Schmerzen und Juckreiz
- Kann die Virusvermehrung hemmen
- Preisgünstiges Arzneimittel
Bei häufig wiederkehrendem Lippenherpes
Lippenherpes (Herpes labialis) wird durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) ausgelöst. Insbesondere durch den Typ 1 (HSV-1, seltener HSV-2). Das Virus ist nicht heilbar und verbleibt lebenslang im Körper. In Deutschland tragen etwa 90%* der Bevölkerung das HSV-1 Virus in sich. Nach der Erstinfektion, die meist im Kindesalter erfolgt und oft symptomlos verläuft, verbleiben die Viren in den Ganglien (Ansammlung von Nervenzellkörpern). Dort entziehen sie sich dem Zugriff des Immunsystems und verweilen in einem Ruhezustand. Durch bestimmte Trigger (auslösende Reize) kommt es zu einer Reaktivierung. Eine Reaktivierung kann über das Jahr verteilt mehrmals ausgelöst werden. Die Viren wandern an die Hautoberfläche und verursachen am Übergang zwischen Lippe und Gesichtshaut die schmerzhaften Lippenbläschen. ACICLOVIR AL Creme kann Schmerzen und Juckreiz, verursacht durch Lippenherpes, lindern.
Die Behandlung von Lippenherpes erfolgt durch herpesspezifische antivirale Medikamente (Virusstatika), die direkt in die Vermehrungsmechanismen der Viren eingreifen. Die Virusvermehrung wird selektiv verhindert. Die Aktivierung von Aciclovir erfolgt vornehmlich in Zellen, die mit dem Herpes-Virus befallen sind.
Frühe Behandlung wichtig
Es ist ratsam, dass Betroffene die Creme benutzen, sobald sie ein leichtes Kribbeln oder Kitzeln spüren. Die Virenvermehrung findet vor allem in den ersten 48 Stunden statt. Durch eine frühzeitige Anwendung von z. B. ACICLOVIR AL Creme kann die Virusvermehrung gezielt bekämpft und eingedämmt werden.
Hygiene - Übertragung vermeiden
Die Viren befinden sich direkt an der infizierten Stelle, aber auch im Speichel. Eine Ansteckung mit Lippenherpes erfolgt in der Regel durch eine direkte Übertragung von einer Person auf die andere. Eine indirekte Ansteckung über infizierte Gegenstände wie Gläser, Besteck und Servietten ist ebenfalls möglich. Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen sind besonders zu beachten.
Trigger erkennen und vermeiden
Menschen reagieren ganz unterschiedlich auf äußere Reize. Die Selbstbeobachtung ist wichtig, um die individuellen und reaktivierenden Faktoren zu erfassen. Generell gelten UV-Strahlung, Klimaveränderungen, mentaler Stress, Erschöpfung, kleine Hautverletzungen, Hormonveränderungen, grippale Infekte und Fieber zu den möglichen Triggerfaktoren.
Häufige Fragen & Antworten
Was sind die typischen Anzeichen von Lippenherpes?
Herpes kündigt sich oft schon vor dem eigentlichen Ausbruch an. Zu den typischen frühen Anzeichen gehören Spannungs- und Taubheitsgefühle, Kribbeln und Jucken, Stechen und Brennen und Rötungen der Haut an der betroffenen Stelle.
Wie lange darf ACICLOVIR AL Creme angewendet werden?
Im Allgemeinen beträgt die Behandlungsdauer 5 Tage. Nach spätestens 10 Behandlungstagen sollten die Bläschen verkrustet oder abgeheilt sein. Trifft dies nicht zu, so ist die Behandlung abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen. Dies gilt auch, wenn es während der Behandlung zu einer Verschlechterung der Hauterscheinungen kommt.
Sind Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten?
ACICLOVIR AL Creme darf nicht auf Schleimhäute (z. B. in der Mundhöhle, am Auge oder in der Scheide) aufgetragen werden, da sonst mit lokalen Reizerscheinungen zu rechnen ist.
Patienten mit einer schweren Störung der körpereigenen Immunabwehr (z. B. AIDS oder nach Knochenmarktransplantationen), müssten die Behandlung im Vorfeld mit einem Arzt absprechen.
Was ist bei der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit zu beachten?
Der Wirkstoff Aciclovir wird nach dem Auftragen auf der Haut kaum vom Körper aufgenommen. Somit ist die Dosis, die das stillende Kind während der Stillzeit aufnehmen würde, gering. Stillende Frauen sollten darauf achten, dass ein Kontakt des gestillten Kindes mit den behandelten Körperregionen vermieden wird. Schwangere Frauen sollten sich vor Beginn der Behandlung mit einem Arzt absprechen. Die Anwendung erfolgt nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung.
Anwendungsempfehlung:
ACICLOVIR AL Creme wird 5-mal täglich alle 4 Stunden tagsüber auf die infizierten Hautbereiche dünn aufgetragen. Um den Kontakt mit dem infektiösen Bläschen zu vermeiden, empfiehlt es sich die Creme mit einem Wattestäbchen aufzutragen. Es gilt zu beachten, dass nicht nur direkt sichtbare Hautbereiche (Rötung, Schwellung, Bläschen), sondern auch angrenzende Bereiche behandelt werden sollten. Sollte das Auftragen mit der Hand erfolgen, sollte diese vorher und nachher gründlich gewaschen werden.
1 g Creme enthält 50 mg Aciclovir.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Dieses Arzneimittel enthält 150mg Propylenglycol und 15 mg Cetylalkohol pro 1 g Creme.
Liste der sonstigen Bestandteile: Cetylalkohol (Ph. Eur.), Dimeticon 350cSt, Macrogolglycerolstearate (Ph.Eur.) (1500 g/ mol), dickflüssiges Paraffin, Propylenglycol, weißes Vaselin, gereinigtes Wasser.
EAN | 4150073347963 |
PZN | 07334796 |
Anbieter | ALIUD Pharma GmbH |
Packungsgröße | 2 g |
Packungsnorm | N1 |
Darreichungsform | Creme |
Produktname | Aciclovir AL |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Aciclovir |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die Lippen und die angrenzenden, betroffenen Bereiche auf. Die Anwendung sollte nicht vor dem Essen erfolgen. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Bei Babys unter 4 Wochen mit offenen Wunden, großflächigen Hautverletzungen oder -schäden (wie Verbrennungen) muss das Arzneimittel mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Allgemeine Behandlungsdauer: 5 Tage. Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 10 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Alle Altersgruppen | eine ausreichende Menge | 5-mal täglich | im Abstand von 4 Stunden |
Der Wirkstoff bekämpft bestimmte Viren, indem er ihr Erbgut schädigt und somit ihre Vervielfältigung behindert. Er wirkt vor allem gegen Herpes-Viren. So kann eine Herpesinfektion, z.B. an den Lippen gestoppt werden.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Abwehrschwäche, z.B. HIV-Infektionen, Organtransplantationen, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Brennen oder Stechen auf der Haut
- Juckreiz
- Hautrötung
- Austrocknung der Haut
- Schuppenbildung der Haut
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Emulgatoren (z.B. Cetyl-/stearylalkohol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.
Rufen Sie uns bei Fragen zu Produkten, Ihrem Rezept oder bei weiteren Anliegen gerne an.
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