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BEN-U-RON Saft
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BEN-U-RON Saft

Paracetamol
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Maximale Bestellmenge für diesen Artikel: 50.
Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

04993736

Darreichungsform

Sirup

Marke

BENE ARZNEIMITTEL

Artikelbeschreibung

Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

ben-u-ron Saft.
Wirkstoff: Paracetamol. Anwendungsgebiete: zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber.




GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

ben-u-ron Saft, zur Anwendung bei Säuglingen ab 3 kg Körpergewicht und Kindern bis 12 Jahren
Wirkstoff: Paracetamol

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss ben-u-ron Saft jedoch vorschriftsmäßig eingenommen werden.
  • Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn sich Ihre Symptome bzw. die Ihres Kindes verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, oder bei hohem Fieber müssen Sie bzw. Ihr Kind einen Arzt aufsuchen.
  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie bzw. Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Gebrauchsinformation beinhaltet:
  1. WAS IST BEN-U-RON UND WOFÜR WIRD BEN-U-RON EINGENOMMEN?
  2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON BEN-U-RON BEACHTEN?
  3. WIE IST BEN-U-RON EINZUNEHMEN?
  4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
  5. WIE IST BEN-U-RON AUFZUBEWAHREN?
  6. WEITERE INFORMATIONEN


1. WAS IST BEN-U-RON UND WOFÜR WIRD BEN-U-RON EINGENOMMEN?

ben-u-ron ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel (Analgetikum und Antipyretikum). ben-u-ron wird eingenommen zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON BEN-U-RON BEACHTEN?

ben-u-ron darf nicht eingenommen werden, wenn Sie bzw. Ihr Kind überempfindlich (allergisch) gegenüber Paracetamol, Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxy-benzoat (E 216), Gelborange S (Farbstoff E110) oder einem der sonstigen Bestandteile von ben-u-ron Saft sind

Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von ben-u-ron erforderlich:
  • wenn Sie bzw. Ihr Kind chronisch alkoholkrank sind
  • wenn Sie bzw. Ihr Kind an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (Leberentzündung, Gilbert-Syndrom)
  • bei vorgeschädigter Niere
  • Erkrankungen, die mit einem reduzierten Glutathionspiegel einhergehen können (ggf. Dosisanpassung z.B. bei Diabetes mellitus, HIV, Down-Syndrom, Tumoren)


Nehmen Sie bzw. Ihr Kind in diesen Fällen ben-u-ron erst nach vorheriger Rücksprache mit Ihrem Arzt ein. Bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Bei abruptem Absetzen nach längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen. ben-u-ron nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen einnehmen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ben-u-ron Saft:
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie bzw. Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 1 Dosierspritze (5 ml) ben-u-ron Saft enthält 2,5 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,2 Broteinheiten (BE). Wenn Sie bzw. Ihr Kind eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Bei Einnahme von ben-u-ron mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bzw. Ihr Kind andere Medikamente ein-nehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wechselwirkungen sind möglich mit:
  • Arzneimitteln gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von ben-u-ron verringert werden, da der Abbau von ben-u-ron verlangsamt sein kann.
  • Schlafmitteln wie Phénobarbital, Mitteln gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazepin, Mitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin), anderen möglicherweise die Leber schädigenden Arzneimitteln. Unter Umständen kann es bei gleichzeitiger Einnahme mit ben-u-ron zu Leberschäden kommen.
  • Mitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von ben-u-ron verringern.
  • Arzneimitteln bei HIV-Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt, ben-u-ron sollte daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin eingenommen werden.
  • Mitteln gegen Übelkeit (Metoclopramid und Domperidon): Diese können eine Beschleunigung der Aufnahme und des Wirkungseintritts von ben-u-ron bewirken.
  • Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol verzögert sein.


Auswirkungen der Einnahme von ben-u-ron auf Laboruntersuchungen:
Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.

Bei Einnahme von ben-u-ron zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
ben-u-ron darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen oder verabreicht werden.

Schwangerschaft und Stillzeit:
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:
ben-u-ron sollte nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses während der Schwangerschaft eingenommen werden. Sie sollten ben-u-ron während der Schwangerschaft nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt ist.

Stillzeit:
Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
ben-u-ron hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels immer Vorsicht geboten.

3. WIE IST BEN-U-RON EINZUNEHMEN?

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron immer genau nach den Anweisungen in dieser Gebrauchsinformation ein. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Die Dosierung richtet sich nach den Angaben in der nachfolgenden Tabelle. Paracetamol wird in Abhängigkeit von Alter und Körpergewicht dosiert, in der Regel mit 10 bis 15 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis maximal 60 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis. Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Körpergewicht (Alter)Einzeldosis (entsprechende Paracetamoldosis)Max. Tagesdosis (24 Std.) (entsprechende Paracetamoldosis)
3 kg (0-3 Monate)1 ml (entsprechend 40 mg Paracetamol)4x 1 ml (entsprechend 160 mg Paracetamol)
4 kg (0-3 Monate)1,5 ml (entsprechend 60 mg Paracetamol)4x1,5 ml (entsprechend 240 mg Paracetamol)
5 kg (0-3 Monate)1,5 ml (entsprechend 60 mg Paracetamol)5x1,5 ml (entsprechend 300 mg Paracetamol)
6 kg (3-6 Monate)2 ml (entsprechend 80 mg Paracetamol)4x2 ml (entsprechend 320 mg Paracetamol)
7 kg (6-9 Monate)2,5 ml (entsprechend 100 mg Paracetamol)4x2,5 ml (entsprechend 400 mg Paracetamol)
8 kg 9 kg (6-12 Monate)3 ml (entsprechend 120 mg Paracetamol)Tx3 ml (entsprechend 480 mg Paracetamol)
10kg (1 -2 Jahre)3,5 ml (entsprechend 140 mg Paracetamol)4x3,5 ml (entsprechend 560 mg Paracetamol)
11 kg -12 kg (1 -2 Jahre)4 ml (entsprechend 160 mg Paracetamol)4x4 ml (entsprechend 640 mg Paracetamol)
13 kg -15 kg (2-3 Jahre)5 ml (entsprechend 200 mg Paracetamol)4x5 ml (entsprechend 800 mg Paracetamol)
16 kg -18 kg (3-5 Jahre)6 ml (entsprechend 240 mg Paracetamol)4x6 ml (entsprechend 960 mg Paracetamol)
19 kg-21 kg (5-6 Jahre)7,5 ml (entsprechend 300 mg Paracetamol)4x7,5 ml (entsprechend 1.200 mg Paracetamol)
22 kg-25 kg (6-8 Jahre)8 ml (entsprechend 320 mg Paracetamol)4x8 ml (entsprechend 1.280 mg Paracetamol)
26 kg-29 kg (8-11 Jahre)10 ml (entsprechend 400 mg Paracetamol)4x 10 ml (entsprechend 1.600 mg Paracetamol)
30 kg-32 kg (8-11 Jahre)11 ml (entsprechend 440 mg Paracetamol)4x11 ml (entsprechend 1.760 mg Paracetamol)
33 kg-43 kg (11-12 Jahre)12,5 ml (entsprechend 500 mg Paracetamol)4x 12,5 ml (entsprechend 2.000 mg Paracetamol)


Die in der Tabelle angegebene maximale Tagesdosis (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden.

Art der Anwendung:
Die Flasche muss vor dem Gebrauch kräftig geschüttelt werden. Zur genauen Dosierung liegt der Packung eine mit einer Messskala bedruckte Dosierspritze bei. Bitte benutzen Sie diese Dosierspritze wie nachfolgend beschrieben:
  1. Öffnen Sie den kindersicheren Verschluss der Flasche. Sie müssen dazu den Verschluss nach unten drücken und gleichzeitig in Pfeilrichtung gegen den Uhrzeigersinn drehen.
  2. Stecken Sie die saubere und trockene Dosierspritze so in den Flaschenhals ein, dass sie fest bis zum Anschlag im Spritzenadapter sitzt.
  3. Um die Dosierspritze blasenfrei zu füllen, drehen Sie die Flasche nun vorsichtig auf den Kopf. Halten Sie die Dosierspritze fest und ziehen Sie den Spritzenkolben langsam bis zur gewünschten Dosierung in Milliliter (ml) nach unten. Der entsprechende blaue Markierungsstrich sollte unmittelbar unterhalb des Abschlusses des Spritzenzylinders sichtbar sein. Zeigen sich Luftblasen oder sollten Sie über den gewünschten Markierungsstrich hinaus dosiert haben, können Sie durch Drücken des Spritzenkolbens nach oben den Saft wieder ganz oder teilweise zurückführen und neu dosieren. Wenn mehr als 5 ml pro Einnahme notwendig sind, muss die Dosierspritze entsprechend mehrmals gefüllt werden.
  4. Stellen Sie die Flasche mit der aufgesetzten Dosierspritze wieder aufrecht und entfernen Sie durch behutsames Drehen bei gleichzeitigem Ziehen die Dosierspritze aus dem Flaschenhals. Sie können den Saft direkt aus der Dosierspritze in den Mund des Kindes entleeren oder zur Einnahme auf einen Löffel geben. Bei der direkten Gabe in den Mund sollte das Kind aufrecht sitzen. Die Spritze wird am besten langsam gegen die Innenseite der Wange entleert. Um ein Verschlucken zu vermeiden, passen Sie die Entleerung der Spritze immer der Schluckgeschwindigkeit Ihres Kindes an. Nach der Einnahme muss die Dosierspritze gereinigt werden. Dazu ziehen Sie nach Gebrauch die Dosierspritze komplett auseinander, d.h. den Spritzenkolben vollständig aus dem Spritzenzylinder. Die beiden Einzelteile müssen nun sorgfältig mit warmem Wasser gespült und anschließend getrocknet werden.


ben-u-ron Saft ist gebrauchsfertig und kann, falls erforderlich, auch vermischt mit Speisen und Getränken eingenommen werden. Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.

Dauer der Anwendung:
Nehmen Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage ein.

Besondere Patientengruppen:
Leberfunktionsstörungen und leichte Einschränkungen der Nierenfunktion:
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden. Schwere Niereninsuffizienz Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.

Ältere Patienten:
Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.

Kinder und Jugendliche mit geringem Körpergewicht:
Eine Anwendung von ben-u-ron Saft bei Kindern unter 3 kg Körpergewicht wird nicht empfohlen, da die Dosisstärke für diese Altersgruppe nicht geeignet ist.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ben-u-ron zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge ben-u-ron eingenommen haben als Sie sollten:
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig verwendet werden, kein Paracetamol enthalten. Die Gesamtdosis an Paracetamol darf für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bzw. ab 43 kg Körpergewicht 4.000 mg Paracetamol (entsprechend 100 ml ben-u-ron Saft) täglich und für Kinder 60 mg/kg Körpergewicht am Tag nicht übersteigen. Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen umfassen. Wenn eine größere Menge ben-u-ron eingenommen wurde als empfohlen, rufen Sie bitte den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

Wenn Sie die Einnahme von ben-u-ron vergessen haben:
Nehmen Sie bzw. Ihr Kind nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie bzw. Ihr Kind die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann ben-u-ron Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen Werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1 000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.


Mögliche Nebenwirkungen:
Leber- und Gallenerkrankungen:
Selten wurde von einem leichten Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen) berichtet.

Erkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten kann es zu allergischen Reaktionen in Form von einfachem Hautausschlag oder Nesselausschlag bis hin zu einer Schockreaktion kommen. Im Falle einer allergischen Schockreaktion rufen Sie bitte den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Ebenfalls sehr selten ist bei empfindlichen Personen eine Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma) ausgelöst worden.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten wurde über Veränderungen des Blutbildes berichtet wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet.

Andere mögliche Nebenwirkungen:
Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen. Gelborange S (Farbstoff E110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie bzw. Ihr Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über nachfolgenden Kontakt anzeigen: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, www.bfarm.de. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST BEN-U-RON AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis (Flasche) und der Faltschachtel nach »Verwendbar bis« angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Aufbewahrungsbedingungen: Nicht über 25°C lagern. Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch: Wie bei allen flüssigen Arzneiformen ist die Haltbarkeit von ben-u-ron Saft nach dem Anbruch begrenzt. Deshalb soll die Flasche nach Entnahme unter hygienischen Bedingungen sofort wieder verschlossen werden. Der ben-u-ron Saft bleibt nach Anbruch bei einer Lagerung bis maximal 25°C 12 Monate haltbar.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was ben-u-ron enthält:
Der Wirkstoff ist: Paracetamol. 1 Flasche mit 100 ml Sirup enthält 4.000 mg Paracetamol. 1 Dosierspritze mit 5 ml Sirup enthält 200 mg Paracetamol. Die sonstigen Bestandteile sind: Gereinigtes Wasser, Sucrose (Zucker), Natriumcitrat, Tragant, Citronensäure-Monohydrat, Sahne-Aroma, Methyl-4-hydroxybenzoat (E218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Gelborange S (E110).

Wie ben-u-ron Saft aussieht und Inhalt der Packung:
Homogener, orangefarbener Sirup mit aromatischem Geruch. ben-u-ron Saft ist in Packungen mit 100 ml (N1) Sirup erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
bene-Arzneimittel GmbH
Herterichstraße 1
81479 München

Postfach 710269
81452 München

Telefon: 089/74987-0
Telefax: 089/74987-142
contact@bene-arzneimittel.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2014.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 12/2016
Details
EAN 4150049937365
PZN 04993736
Anbieter bene Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 100 ml
Packungsnorm N1
Darreichungsform Sirup
Produktname Ben-u-ron Saft
Monopräparat ja
Wirksubstanz Paracetamol
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unverdünnt ein. Sie können das Arzneimittel aber auch mit Wasser oder Tee verdünnen.

Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit sowie zum Leberkoma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Säuglinge von 0-3 Monaten mit 3&nbsp;kg Körpergewicht 1,0&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Säuglinge von 0-3 Monaten mit 4&nbsp;kg Körpergewicht 1,5&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Säuglinge von 0-3 Monaten mit 5&nbsp;kg Körpergewicht 1,5&nbsp;ml 1-5 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Säuglinge von 3-6 Monaten mit 6&nbsp;kg Körpergewicht 2&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Säuglinge von 6-9 Monaten mit 7&nbsp;kg Körpergewicht 2,5&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Säuglinge von 6-12 Monaten mit 8-9&nbsp;kg Körpergewicht 3&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kleinkinder von 1-2 Jahren mit 10&nbsp;kg Körpergewicht 3,5&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kleinkinder von 1-2 Jahren mit 11-12&nbsp;kg Körpergewicht 4&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kleinkinder von 2-3 Jahren mit 13-15&nbsp;kg Körpergewicht 5&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 3-5 Jahren mit 16-18&nbsp;kg Körpergewicht 6&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 5-6 Jahren mit 19-21&nbsp;kg Körpergewicht 7,5&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 6-8 Jahren mit 22-25&nbsp;kg Körpergewicht 8&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 8-11 Jahren mit 26-29&nbsp;kg Körpergewicht 10&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 8-11 Jahren mit 30-32&nbsp;kg Körpergewicht 11&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 11-12 Jahren mit 33-43&nbsp;kg Körpergewicht 12,5&nbsp;ml 1-4 mal täglich im Abstand von 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Die Einnahme auf nüchternen Magen fördert den Wirkungseintritt.
Patienten mit Leber-/Nierenfunktionsstörung oder Gilbert (Meulengracht) -Syndrom: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt evtl. die Einzel-/Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.
Anwendungsgebiete
- Leichte bis mäßig starke Schmerzen, wie:
   - Kopfschmerzen
   - Zahnschmerzen
- Fieber
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannter Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Zusammensetzung
bezogen auf 5 ml Sirup
200 mg Paracetamol
+ Wasser, gereinigtes
2,5 g Saccharose
+ Natrium citrat
+ Xanthan gummi
+ Citronensäure monohydrat
+ Sahne-Aroma
3,4 mg Methyl-4-hydroxybenzoat
0,6 mg Propyl-4-hydroxybenzoat
0,5 mg Gelborange S
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Leberfunktion (z.B. durch chronischen Alkoholmissbrauch oder Leberentzündung)
- Stark eingeschränkte Nierenfunktion
- Alkoholmissbrauch
- Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
- Glutathion-Mangel
- Erbliche Enzymstörung (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel)
- Blutarmut durch schnelleren Abbau roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie)
- Flüssigkeitsmangel
- Mangelernährung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 3 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden.
- Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Achtung: Bei regelmäßigem bzw. hohem Alkoholgenuss kann es durch eine evtl. schon bestehende Leberschädigung zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen, wenn das Arzneimittel noch zusätzlich angewendet wird.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
- Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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