Loperamid AL akut bei akutem Durchfall
- Hilft bei akutem Durchfall
- Nicht länger als 2 Tage ohne Arzt nutzen
- Mit viel Flüssigkeit einnehmen
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Artikelbeschreibung
Wie wirkt es?
- Bei akutem Durchfall
- Kann die Häufigkeit der Stuhlentleerung senken
- Mit dem bewährten Wirkstoff Loperamidhydrochlorid
Bei akutem Durchfall
Durchfall ist eine Abwehrreaktion des Körpers und keine Krankheit. Durchfall ist ein Symptom dafür, dass unsere normal funktionierende Verdauung gestört bzw. verändert ist. Gründe hierfür sind verschieden. Eine Laktose- oder Fruktoseintoleranz, der Verzehr von Nahrungsmitteln, die durch Gifte oder Krankheitserreger verdorben sind, sowie verunreinigtes Trinkwasser können Durchfall verursachen. Normalerweise nimmt unser Verdauungssystem Nährstoffe, Flüssigkeit und Elektrolyte aus der Nahrung in den Körper auf. Die festen und unverdaulichen Bestandteile der Nahrung verbleiben im Stuhl und werden ausgeschieden. Hinter dem plötzlich einsetzenden und nur wenige Tage andauernden Durchfall stecken meist Infekte mit Krankheitserregern. Bei starkem Durchfall verliert der Körper große Mengen an Wasser und Salze. Es besteht die Ge-fahr der Austrocknung.
Mit bewährtem Wirkstoff
Der Wirkstoff Loperamidhydrochlorid bindet direkt an die Rezeptoren im Darmbereich. Die ge-steigerten Darmbewegungen, die den Darminhalt beschleunigt weitertransportieren, wer- den durch Loperamid verlangsamt. Die Häufigkeit der Stuhlentleerung kann dadurch gesenkt und der Durchfall gestoppt werden.
Urlaubszeit bleibt Erholungszeit
Wenn die Toilette plötzlich zu einem zentralen Thema im Urlaub wird, dann ist das für die Betroffenen nicht nur äußerst unangenehm, sondern auch belastend. Eine Zeit- und Klimaumstellung, ungewohnte, scharfe oder fettige Speisen, verunreinigtes Trinkwasser, schlechte hygieni-sche Verhältnisse können Durchfall im Urlaub hervorrufen. LOPERAMID kann der Urlaubsretter sein. Der Durchfall kann rasch gestoppt werden und einem erholsamen Urlaub steht nichts mehr im Wege.
Schutzmaßnahmen beachten
Es ist schwierig sich vor einer Ansteckung zu schützen. Es gibt allerdings ein paar hilfreiche Maßnahmen. Verdorbene Lebensmittel sollten gemieden werden. Vorsicht gilt auch bei Lebens-mitteln, die lange Zeit ungekühlt aufbewahrt wurden. Erkrankte Familienmitglieder sollten ver-mehrt Hände waschen und regelmäßig Bettbezüge wechseln. Es ist ratsam verschmutzte Flä-chen im Sanitärbereich, sowie Türklinken, zu desinfizieren. Allgemeine Hygienemaßnahmen sind hilfreich.
Kinder und Senioren
Kinder und ältere Personen sind besonders anfällig für Krankheitserreger, die Durchfall verursachen. In Kindertagesstätten, Altenheimen und Krankenhäusern treten Erkrankungen besonders oft auf. Ältere Menschen neigen dazu wenig zu trinken. Kinder müssen oft noch zum Trinken animiert werden. Gerade diese Personengruppen können schnell dehydrieren, wenn der Körper durch Durchfall viel Flüssigkeit und wertvolle Elektrolyte verliert.
Häufige Fragen & Antworten
Ab wann wird von Durchfall gesprochen?
Generell ist die Stuhlfrequenz und Stuhlbeschaffenheit von Mensch zu Mensch verschieden. Von Durchfall bei Erwachsenen wird dann gesprochen, wenn der Stuhlgang mehr als dreimal täglich auftritt, die Menge vermehrt und/oder dünn ist.
Sind während der Behandlung mit LOPERAMID AL akut Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt?
Eine Rücksprache mit dem Arzt ist bei gleichzeitiger Einnahme folgender Arzneimit-tel/Arzneistoffe erforderlich.
- Ritonavir (Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
- Itraconazol, Ketokonazol (Mittel zur Behandlung einer Pilzinfektion)
- Chinidin (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Gemfibrozil (Mittel zur Behandlung erhöhter Blutfette)
- Desmopressin (Mittel zur Behandlung von vermehrtem Harnlassen)
Generell können Arzneimittel, die die Magen- und Darmtätigkeit dämpfen, die Wirkung von LOPERAMID AL akut verstärken. Arzneimittel, die die Magen- und Darmtätigkeit beschleunigen, können die Wirkung von LOPERAMID AL akut reduzieren.
Dürfen auch Kleinkinder LOPERAMID AL akut einnehmen?
Nein. LOPERAMID AL akut darf von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.
Was passiert, wenn eine größere Menge an LOPERAMID AL akut eingenommen wurde?
Falls eine größere Menge an LOPERAMID AL akut eingenommen wurde, ist umgehend ein Arzt oder das nächste Krankenhaus aufzusuchen. Typische Anzeichen einer Überdosierung sind un-ter anderem Verstopfung, Darmverschluss, Vergiftungserscheinungen des zentralen Nervensys-tems wie Krämpfe, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit, Störung der Koordination von Bewegungs-abläufen oder Herabsetzung der Atmung. Um noch im Magen vorhandene Wirkstoffreste zu entfernen, kann ggf. eine Magenspülung durchgeführt werden. Hinweise aus der Gebrauchsin-formationen müssen beachtet werden
Falls ärztlich nicht anders verordnet, nehmen
- Jugendliche ab 12 Jahren zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen 1 Hartkapsel. Nach jedem ungeformten Stuhl 1 weitere Hartkapsel. Die Tageshöchstdosis von 4 Hartkapseln darf nicht überschritten werden.
- Erwachsene zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen 2 Hartkapseln. Nach jedem ungeformten Stuhl 1 weitere Hartkapsel. Die Tageshöchstdosis von 6 Hartkapseln darf nicht überschritten werden.
Die Hartkapseln werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen. Ohne ärztlichen Rat darf LOPERAMID AL akut nicht länger als 2 Tage eingenommen werden.
Sollte der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit LOPERAMID AL akut weiterhin bestehen, muss das Medikament abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Wirkstoffe
- 2 mg Loperamid hydrochlorid
Inhaltsstoffe
- Chinolingelb
- Eisen(II,III)-oxid
- Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Gelatine
- Maisstärke
- 127 mg Lactose-1-Wasser
- Titandioxid
- Indigocarmin
- Talkum
EAN | 4150089103164 |
PZN | 08910316 |
Anbieter | ALIUD Pharma GmbH |
Packungsgröße | 10 St |
Packungsnorm | N1 |
Darreichungsform | Hartkapseln |
Produktname | Loperamid AL akut |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Loperamid hydrochlorid |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 3 |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Verstopfungen, Darmverschluss, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, Krämpfen sowie zu schweren Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Jugendliche ab 12 Jahren | 1 Kapsel | 1-4 mal täglich | nach jedem ungeformten Stuhl |
Erwachsene | 1 Kapsel | 1-6 mal täglich | nach jedem ungeformten Stuhl |
Der Wirkstoff greift direkt an Rezeptoren im Darmbereich an. So kann er Darmbewegungen, die den Darminhalt weitertransportieren teilweise verhindern und damit den Stuhldrang und die Stuhlfrequenz reduzieren. Zusätzlich bewirkt Loperamid im Enddarmbereich eine Muskelanspannung des Schließmuskels.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bakterielle Darmentzündung
- Colitis ulcerosa, akuter Schub
- Durch Bakterien verursachte Entzündung des Dick- und Dünndarms (bakterielle Enterokolitis)
- Darmentzündung im Zusammenhang mit Antibiotika-Therapie
- Darmverschluss
- Erkrankungen mit verlangsamter Darmtätigkeit
- Verstopfung, evtl. auch andere Zustände, bei denen eine weitere Verlangsamung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z.B. bei starken Blähungen
- Blähung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Lebererkrankungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schwindel
- Hautausschlag
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Rufen Sie uns bei Fragen zu Produkten, Ihrem Rezept oder bei weiteren Anliegen gerne an.
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