BITTERSALZ Pulver
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Artikelbeschreibung
Bittersalz, Pulver. Wirkstoff: Magnesiumsulfat-Heptahydrat. Anwendungsgebiete: zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation) sowie zur Darmentleerung vor diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen geeignet.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Bittersalz, Pulver zum Einnehmen nach Auflösen in Wasser zur Anwendung bei Kindern über 6 Jahren und Erwachsenen
Wirkstoff: Magnesiumsulfat-Heptahydrat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss dieses Arzneimittel jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
- WAS IST DIESES ARZNEIMITTEL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
- WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEACHTEN?
- WIE IST DIESES ARZNEIMITTEL ANZUWENDEN?
- WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
- WIE IST DIESES ARZNEIMITTEL AUFZUBEWAHREN?
- WEITERE INFORMATIONEN
1. WAS IST DIESES ARZNEIMITTEL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Bittersalz ist ein salinisches Abführmittel. Dieses Pulver ist zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation) sowie zur Darmentleerung vor diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen geeignet.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEACHTEN?
Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Magnesiumsulfat-Heptahydrat sind,
- bei Darmverschluss,
- bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Es sollte nicht angewendet werden bei:
- entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen sowie
- Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung dieses Arzneimittels ist erforderlich, wenn die unter Kapitel 1 beschriebenen Beschwerden verstärkt auftreten. Fragen Sie in diesem Fall Ihren Arzt oder Apotheker.
Kinder:
Bittersalz darf bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Anwendung dieses Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Bittersalz kann mit Tetrazyklinen schwer resorbierbare Komplexe bilden, so dass nur ein unzureichender Wirkstoffspiegel erreicht wird. Die Empfindlichkeit gegenüber herzwirksamen Glykosiden kann aufgrund erhöhter Kaliumverluste verstärkt werden. Der Kaliumverlust kann bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Mitteln verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Schädliche Wirkungen von Bittersalz während der Schwangerschaft und des Stillens sind nicht bekannt. Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
3. WIE IST DIESES ARZNEIMITTEL ANZUWENDEN?
Nehmen Sie Bittersalz immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung und Art der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet, trinken Erwachsene 2 bis 3 Teelöffel voll (10 bis 15 g) Bittersalz in ca. 250 ml Wasser gelöst. Für eine rasche Darmentleerung werden 1 bis 2 Esslöffel voll (20 bis 30 g) Bittersalz in ca. 500 ml Wasser gelöst getrunken. Kinder über 6 Jahre erhalten die halbe Dosis.
Dauer der Anwendung:
Bittersalz soll nur kurzfristig angewendet werden. Eine längerfristige Anwendung führt zu einer Verstärkung der Darmträgheit. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bittersalz zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels angewendet haben, als Sie sollten und sich aufgrund der höheren Dosis Beschwerden einstellen, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls über erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unter Nebenwirkungen aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Bei Überdosierung von Bittersalz kann es zum Entzug von Wasser mit Elektrolytstörungen und zur Magnesiumvergiftung kommen. Die Therapie hat sich an den Symptomen zu orientieren.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Bittersalz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Bei der Anwendung sehr hoher Dosen oder chronischer Anwendung von Bittersalz kann es - insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion - zu einer Magnesiumvergiftung kommen, die durch zentralnervöse Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfälle, Müdigkeit, teilweise Lähmungen, Koma sowie durch Herzrhythmusstörungen gekennzeichnet ist. Wie bei anderen Abführmitteln kann es bei längerdauernder Anwendung von Bittersalz zu erhöhten Verlusten von Wasser, Kalium und anderen Salzen kommen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Mitteln und Nebennierenrindensteroiden.
Besondere Hinweise:
Wenn die oben genannten Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, wenden Sie Bittersalz nicht weiter an und benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Dieser wird entscheiden, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST DIESES ARZNEIMITTEL AUFZUBEWAHREN?
Allgemeine Hinweise: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Dose und dem Umkarton nach »Verwendbar bis« angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Aufbewahrungsbedingungen: Im Originalbehältnis fest verschlossen aufbewahren.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was dieses Arzneimittel enthält:
100 g Pulver enthalten den Wirkstoff: 100 g Magnesiumsulfat-Heptahydrat. Sonstige Bestandteile sind nicht enthalten.
Wie das Arzneimittel aussieht und Inhalt der Packung:
Bittersalz ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: 100 g Pulver in einer Dose mit Umkarton, 250 g Pulver in einer Dose mit Umkarton.
Pharmazeutischer Unternehmer/Hersteller:
Bombastus-Werke AG
Wilsdruffer Straße 170
01705 Freital
Deutschland
Telefon: +49 351 65803-0
Fax: +49 351 65803-99
E-Mail: info@bombastus-werke.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2015.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 04/2018
EAN | 04024671001636 |
PZN | 09229164 |
Anbieter | Bombastus-Werke AG |
Packungsgröße | 250 g |
Darreichungsform | Pulver |
Produktname | BITTERSALZ Bombastus 250g |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Magnesiumsulfat-7-Wasser |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | nein |
Maximale Abgabemenge | 50 |
Art der Anwendung?
Trinken Sie das Arzneimittel nach Auflösen bzw. nach Zerfallenlassen in 250 ml Wasser.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nur kurzfristig anwenden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Muskelschwäche, Müdigkeit, Taubheitsgefühl der Finger, Bewußtseinsstörungen sowie Herzrhythmusstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Kinder ab 6 Jahren | 5-7,5 g (1-1/2 Teelöffel) | 5-7,5 g (1-1/2 Teelöffel) | vor dem Schlafengehen |
Erwachsene | 10-15 g (2-3 Teelöffel) | 10-15 g (2-3 Teelöffel) | vor dem Schlafengehen |
Magnesium ist ein für unseren Körper lebensnotwendiger Mineralstoff, er wird in Form seiner Salze aus der Nahrung aufgenommen. Magnesium spielt eine wichtige Rolle zum Erhalt der Funktionstüchtigkeit von Muskel- und Nervenzellen und ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ein Magnesiummangel kann unter anderem zu Muskelkrämpfen, vor allem in den Waden, und Konzentrationsstörungen führen. Auch der Herzmuskel wird von Magnesium in seiner Funktion unterstützt.
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Darmverschluss
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Es gibt dazu keine Erkenntnisse. Lassen Sie sich im Zweifelsfalle von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Stillzeit: Lassen Sie sich auch hierzu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, da es dazu keine Erkenntnisse gibt.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes (z.B. von Kalium, Calcium, Natrium, Magnesium)
- Erhöhung von Magnesium, dadurch bedingt:
- Muskelschwäche
- Müdigkeit
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Wenden Sie abführende Arzneimittel ohne ärztliche Empfehlung nur kurzzeitig an. Eine längerfristige Anwendung führt unter Umständen zu einer chronischen Verstopfung und/oder weiteren Problemen. Bleibt der Erfolg nach kurzzeitiger Anwendung aus, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Achtung: Abführmittel eignen sich nicht zur Gewichtabnahme.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Rufen Sie uns bei Fragen zu Produkten, Ihrem Rezept oder bei weiteren Anliegen gerne an.
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