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FAMPRIDIN beta 10 mg Retardtabletten 8 Wochen

Fampridin
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

12397698

Darreichungsform

Retard-Tabletten

Hersteller

betapharm Arzneimittel GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 12397698
Anbieter betapharm Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 8X14 St
Darreichungsform Retard-Tabletten
Produktname Fampridin beta 10mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Fampridin
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Tablette darf nicht geteilt, zerdrückt, aufgelöst, gelutscht oder zerkaut werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Ihr Arzt wird den Erfolg der Behandlung 2-4 Wochen nach Behandlungsbeginn bewerten.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Verwirrtheit, Zittern, Schwitzen, Krampfanfällen, Gedächtnisverlust, Schwindelgefühl, Bewegungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzfrequenzstörung der Herzkammer und Bluthochdruck kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, im Abstand von 12 Stunden, auf nüchternen Magen
Höchstdosis: Eine Dosis von 2 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Wenn Sie älter sind, wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion vor der Behandlung und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung kontrollieren.
Anwendungsgebiete
- Multiple Sklerose mit Gehbehinderung, zur Verbesserung der Gehfähigkeit
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Fampridin gehört zur Gruppe der so genannten Kaliumkanalblocker und wird zur Verbesserung der Gehfähigkeit bei Gehbehinderungen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose (MS) eingesetzt. Fampridin verhindert den Austritt von Kalium aus den durch MS geschädigten Nervenzellen. Vermutlich basiert die Wirkung auf einer Normalisierung der Signalübertragung der Nerven, so dass die Gehfähigkeit in der Folge verbessert wird.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
10 mg Fampridin
+ Hypromellose
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
+ Titandioxid
+ Macrogol 400
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Gleichzeitige Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die den Wirkstoff Fampridin enthalten
- Krampfanfälle, auch in der Vorgeschichte
- mittelschwere oder schwere Nierenfunktionsstörung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Infektion der Harnwege
- Grippe
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Virusinfektion
- Schlaflosigkeit
- Angst
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Gleichgewichtsstörung
- Drehschwindel
- Missempfindungen
- Zittern
- Herzklopfen
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Kehlkopfschmerz
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
- Rückenschmerzen durch Medikamente
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Akute starke allergische Reaktion die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Überempfindlichkeit
- Krampfanfälle
- Verschlimmerung einer Trigeminus-Neuralgie (Gesichtsschmerz)
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Hautausschlag
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Beschwerden im Brustkorb

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

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