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Loratadin

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Loratadin gehört zu den modernen antiallergischen Medikamenten

Loratadin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika, der zur Linderung allergischer Symptome eingesetzt wird. Er blockiert die Wirkung von Histamin, einem Gewebshormon, das für eine Reihe typischer Beschwerden wie Juckreiz, tränende Augen und einer laufenden Nase verantwortlich ist. Es wird vorwiegend in der Behandlung von Heuschnupfen (Pollenallergie) und Nesselsucht (Urtikaria) angewendet und gehört zu den moderneren Antihistaminika.

Loratadin wurde 1989 in Deutschland eingeführt und unterliegt seit 1994 nicht mehr der Verschreibungspflicht. Die Besonderheit gegenüber anderen Vertretern dieser Wirkstoffgruppe ist, dass Loratadin nicht müde macht. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über den innovativen Wirkstoff und seine Anwendung.

Loratadin: Wirkstoff blockiert die Histamin-Rezeptoren

Bei einer allergischen Reaktion wird vermehrt das Gewebshormon Histamin ausgeschüttet. Nachdem dies an spezielle Histamin-Rezeptoren bindet, entfaltet sich seine Wirkung, die wir in Form typischer Allergiesymptome wie Hautjucken, Niesreiz und tränenden Augen verspüren. Als Antihistaminikum blockiert Loratadin die Histaminrezeptoren und verhindert so, dass das Histamin sich an diese Rezeptoren bindet. Damit wird die Wirkung von Histamin gehemmt und allergische Beschwerden abgeschwächt.

Anwendungsgebiete sind vor allem allergische Beschwerden

Als Antihistaminikum gehört Loratadin zu den sogenannten antiallergischen Medikamenten. Der erwähnte Wirkungsmechanismus sorgt für eine rasche Linderung allergischer Symptome, ohne dabei – wie einige andere Wirkstoffe dieser Gruppe – müde und schläfrig zu machen.

Typische Einsatzgebiete von Loratadin sind:

  • Pollenallergie (Heuschnupfen)
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Neurodermitis (atopisches Ekzem)
  • Hausstaubmilbenallergie
  • Tierhaarallergie
  • Insektenstiche
  • Arzneimittelallergie

So wenden Sie Loratadin korrekt an

Die genaue Anwendung von Loratadin kann je nach Form und Marke des Medikaments variieren. Es ist wichtig, die von Ihrem*Ihrer Ärzt*in oder auf der Verpackung angegebenen Anweisungen zu befolgen. Die empfohlenen Dosierungen schwanken je nach Alter und Hersteller, sodass Sie dies bitte den jeweiligen Packungsbeilagen entnehmen. Die Einnahme selbst kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Loratadin: Schwangerschaft und Stillzeit

Wie bei vielen Medikamenten stellt sich die Frage auch bei Loratadin: Schwangerschaft und Stillzeit – sind das mögliche Kontraindikationen für die Einnahme? Während der Schwangerschaft und Stillzeit, so empfehlen es die Hersteller in ihren Angaben, sollte die Einnahme von Loratadin möglichst vermieden werden. Es liegen noch wenige Daten zur Verwendung in der Schwangerschaft vor. Zudem geht Loratadin in die Muttermilch über. Sollte eine Einnahme aufgrund der Schwere der Symptome dennoch nötig sein, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem*Ihrer Ärzt*in oder Apotheker*in.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei der Einnahme von Loratadin zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Anders als ältere Vertreter der Antihistaminika macht Loratadin deutlich seltener müde. Als Nebenwirkungen werden gelegentlich Mundtrockenheit und Kopfschmerzen beobachtet.

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Referenzen

  • Frohn LP. Wirkstoff-Lexikon: Loratadin / Desloratadin. DAZ.online, veröffentlicht am: 15.06.2020 https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/06/15/loratadin-desloratadin (abgerufen am: 24.02.2024)
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