Für zahlreiche Frauen ist die Periode mitunter eine unangenehme Angelegenheit. Denn es treten manchmal Regel- und Zyklusbeschwerden auf. Sie können hierbei aber auf bestimmte Medikamente gegen Regelschmerzen zurückgreifen. Zudem gibt es eine ganze Reihe von Tipps, was Sie gegen die unangenehmen Beschwerden unternehmen können. All dies und viele weitere spannende Informationen liefert Ihnen dieser Artikel.
Die Entstehung von Regelschmerzen
Der Menstruationszyklus wird durch zahlreiche Hormone gesteuert. Ein Ungleichgewicht kann hier zu unterschiedlichen Beschwerden führen. Vor allem zwei Probleme treten relativ häufig auf – nämlich Dysmenorrhoe und PMS.
Dysmenorrhoe bezeichnet eine schmerzhafte Menstruation bei Frauen, die oft im Unterbauch oder im unteren Rücken auftritt. Die Schmerzen können von leicht bis stark variieren und treten typischerweise kurz vor oder während der Periode auf. Diese Erkrankung kann das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen und wird häufig durch Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur verursacht. Die meisten Fälle von Dysmenorrhoe können mit Mitteln gegen Menstruationsbeschwerden oder anderen Therapien erfolgreich behandelt werden.
PMS steht für das prämenstruelle Syndrom und bezieht sich auf eine Reihe von physischen und emotionalen Symptomen, die viele Frauen in den Tagen oder Wochen vor ihrer Periode erfahren. Diese Symptome können Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Brustempfindlichkeit und Wassereinlagerungen umfassen. PMS wird durch hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus verursacht und kann bei einigen Frauen erhebliche Beschwerden verursachen, während andere nur milde Symptome verspüren. Die Behandlung zielt oft darauf ab, die Symptome zu lindern und beinhaltet Lebensstiländerungen, Medikamente oder natürliche Therapien.
Schmerzmittel: Periode mit weniger Beschwerden
Um die Menstruation mit weniger Beschwerden zu durchleben, steht Ihnen eine Reihe an Medikamenten gegen Regelschmerzen zur Verfügung. Regelmäßig und sachgemäß eingenommen, können Sie die schmerzhaften Symptome lindern und für mehr Lebensqualität in den „Tagen“ sorgen.
Naproxen gehört zur Gruppe der nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamente (NSAID) und kann und Schmerzen schnell lindern.
Aspirin ist ebenfalls ein NSAID und vor allem bei Menstruationsbeschwerden hilfreich. Jüngere Frauen sollten jedoch nicht darauf zurückgreifen, da hier die potenzielle Gefahr eines Reye-Syndroms besteht. Dabei kommt es zu einer akuten Schädigung von Leber und Gehirn, die zu schweren neurologischen Symptomen und Leberfunktionsstörungen führt.
Ibuprofen ist vor allem bei starken Menstruationskrämpfen und -schmerzen hilfreich.
Ein Mittel für leichte Regelbeschwerden ist Paracetamol, das nebenbei auch fiebersenkende Eigenschaften besitzt.
Wertvolle Tipps gegen Schmerzen in der Periode
Abgesehen von Medikamenten gegen Regelschmerzen gibt es noch eine ganze Reihe von Tipps, mit denen Sie Menstruationsschmerzen idealerweise gut lindern können:
Legen Sie eine Wärmflasche auf den Bauch, um Krämpfe zu lindern und die Muskeln zu entspannen.
Leicht körperliche Aktivität kann den Blutfluss verbessern und Beschwerden lindern. Ein kleiner Spaziergang oder leichtes Stretching sind hier oft schon sehr effektiv.
Reduzieren Sie Stress soweit möglich und setzen Sie auf Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenes Training.
Trinken Sie ausreichend Wasser und Tee. Vor allem Kamille- oder Ingwertee wirken sanft entzündungshemmend. Auch kann eine adäquate Flüssigkeitszufuhr helfen, Wassereinlagerungen zu reduzieren, da die Ausscheidung erhöht wird.
Koffein und Alkohol sollten nur sehr sparsam verwendet werden, denn diese können die Symptome verschlimmern.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und mageren Proteinen kann dazu beitragen, den Hormonhaushalt auszugleichen und Entzündungen zu verringern.
Achten Sie auf ausreichenden und erholsamen Schlaf sowie Ruhepausen. Erholung ist sehr wichtig, gerade bei Menstruationsbeschwerden.
Verschiedene pflanzliche Mittel gegen Menstruationsbeschwerden haben sich gut bewährt. Sprechen Sie hierzu aber vorher mit Ihrem*Ihrer Ärzt*in.
Gehen Sie regelmäßig zu den gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen, um mögliche Probleme bereits frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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Referenzen
Nie W, Xu P, Hao C, Chen Y, Yin Y, Wang L. Efficacy and safety of over-the-counter analgesics for primary dysmenorrhea: A network meta-analysis. Medicine (Baltimore). 2020 May
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